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Newsletter 2022

Wo wird im Kanton St. Gallen Mountainbike gefahren?

Mitte Februar 2021 hat der Kantonsrat von St. Gallen mit einem eindeutigen Resultat der Regierung den Auftrag erteilt für den Kanton eine Mountainbike-Strategie zu erarbeiten. Im Auftrag des Tiefbauamts, Fachstelle Fuss- und Veloverkehr, konnte die BikerNetzwerk AG mit der Bestandes- und Bedarfsanalyse fürs Mountainbiken einen Grundstein für die St. Galler Mountainbike-Strategie legen.
Im Rahmen der Bestandes- und Bedarfsanalyse wurden 14 Workshops, 7 Interviews und einige Einzelgespräche durchgeführt. Besonders aufschlussreich waren die Workshops, an denen insgesamt 103 Personen teilgenommen haben. Nebst allen Regional- und Revierförster:innen, Wildhüter und den Regionenchefs der St. Galler Wanderwegen haben zahlreiche Mountainbiker:innen ihren Beitrag geleistet. Als Resultat konnte eine eindrückliche und wertvolle Übersicht zur Mountainbike-Infrastruktur im Kanton St. Gallen erstellt werden. Der Bericht wurde Ende Februar dem Tiefbauamt übergeben.

Auszug erarbeiteter Inhalte

  • Analyse aller SchweizMobil Routen im Kanton St. Gallen
  • Diverse (Gis-) Analysen des gesamten erfassten Mountainbike-Wegnetz
  • Übersicht zu den Nachbarkantonen
  • Erwartungen und Anliegen an die Mountainbike-Strategie
  • Beschrieb von acht geographischen Handlungsräumen
  • Empfehlungen und Hinweise an den Kanton St. Gallen für das weitere Vorgehen.

 

Fünf Fragen an den Auftraggeber Daniel Litscher, Fachstelle Velo- und Fussverkehr:

Die Bestandes- und Bedarfsanalyse ist abgeschlossen. Bist Du zufrieden mit dem Prozess und Resultat der Arbeit?
Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit. Der Prozess war sehr aufwendig – was sich aber gelohnt hat, wenn man den Bericht sieht. Die vielen Teilnehmenden zeigen, dass das Thema aktuell ist und es Gesprächsbedarf zwischen den verschiedenen Stakeholdern gibt.

Was ist der spezifische Mehrwert des Projektes?
Die signalisierten Mountainbike-Routen waren bereits im Vorfeld bekannt. Da diese aber über die letzten Jahre nie aktualisiert wurden, entsprechen diese oftmals nicht mehr den heutigen Ansprüchen. Dank der vielen Gespräche und den guten GIS-Auswertungen ergibt sich ein Bild, wo im Kanton St.Gallen tatsächlich mit dem Mountainbike gefahren wird. Teile der Resultate konnten erahnt werden, teilweise gab es aber auch spannende Überraschungen. Wichtig zu erwähnen ist, dass es in dieser Analyse nicht darum ging etwas zu legalisieren oder jemanden an den Pranger zu stellen, sondern lediglich aufzuzeigen, wo tatsächlich mit dem Mountainbike gefahren wird. Mit dieser Ausgangslage wollen wir nun weiterarbeiten.

Gibt es Inhalte, welche Dich erstaunt haben?
Erfreut war ich über die vielen Gespräche, welche in den Workshops stattgefunden haben und die rege Beteiligung von allen verschiedenen Gruppierungen. Es war ein miteinander und die Gespräche konstruktiv und zielführend. Negativ überrascht war ich über die vielen Asphaltflächen auf welchen heute viele SchweizMobil Routen verlaufen. Entsprechend ist es naheliegend, dass über die Hälfte der bestehenden SchweizMobil Routen zukünftig überarbeitet, werden sollten. Erstaunt war ich über die grosse Anzahl an Mountainbike-Fahrten im Naherholungsbereich von Städten und Dörfern. Es zeigt, dass es sowohl ein Angebot im Bereich Naherholung braucht und nicht nur touristische Angebote wie oftmals angenommen wird.

Was sind die weiteren Schritte in der Erarbeitung einer St. Galler Mountainbike-Strategie, wie schaut der Zeithorizont dazu aus?
Im Februar wurde diese Bestandsanalyse abgeschlossen. Im April wollen wir die weiteren Ziele und Anforderungen definieren, um danach mit einem klaren Ziel weiterfahren zu können. Wir wollen uns nicht nur auf das Mountainbiken beschränken. Wir sind überzeugt, dass parallel zum Mountainbiken auch der Bereich Fussverkehr / Wandernde beachtet werden muss. Dies zeigt sich auch aus den bestehenden Papieren betreffend Koexistenz. Weiter wurde der Teil Velo ebenfalls in die Überlegungen einbezogen. So sollten Mountainbike-Routen mit den Velorouten abgestimmt werden, so dass schlussendlich ein durchgehendes Netz für den gesamten Radverkehr vorliegen soll. Im Weiteren sind wir überzeugt, dass mit diesem Auftrag auch das neue Bundesgesetz über Velowege (725,41) berücksichtigt werden muss. Die Schwierigkeit wird darin liegen, alle diese Aspekte bestmöglich unter einen Hut zu bringen und abschliessend einen Masterplan für alle Bereich vorliegen zu haben, um diese umweltschonenden Verkehrsarten einen grossen Schritt vorwärtszubringen und deren Ansprüchen gerecht zu werden.

Ist der Bericht Bestandes- und Bedarfsanalyse zur Mountainbike-Infrastruktur im Kanton St. Gallen öffentlich einsehbar?
Nein, dieser ist nicht öffentlich einsehbar. Falls gewisse Fachkreise am Bericht Interesse haben, können diese die BikerNetzwerk AG anfragen. In Rücksprache mit uns, der Fachstelle Velo- und Fussverkehr wird ein Entscheid gefällt.
Gerne möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass der Bericht genutzte Mountainbike-Strecken des Kantons behandelt. Diese haben keinen Anspruch auf eine gesetzliche Richtigkeit.

Velo und E-Bike-Verkaufszahle leicht rückläufig

Der Schweizer Fahrradmarkt hat 2021 an Dynamik verloren. Gegenüber dem Rekordjahr 2020 gingen die verkauften Stückzahlen um 1,5 Prozent zurück. Der Rückgang betraf aber ausschliesslich Bio-Bikes. Die Verkäufe von E-Bikes legten dagegen nochmals um 9,4 Prozent zu und erreichten ein neues Rekordhoch von 187.302 Stück.

Born Mountainbike-Magazin: Corona-Knick: Velo und E-Bike-Verkaufszahlen leicht rückläufig

Mit Analyse und Planung zum richtigen Angebot

Neulich erschien im Ride Magazin der Blogbeitrag «Ich will runterzirkeln, nicht drübersenden», der Aufsehen geweckt hat. Darin erklärt der Autor Stefan Michel, welche Wege er beim Mountainbiken sucht und warum Ihn viele extra zum Mountainbiken gebaute Trails und Pisten nichts sagen.
Der Beitrag zielt auf eine Diskussion in der Mountainbike-Szene ab, welche wohl so alt ist wie der erste gebaute Flowtrail. Welche Bedeutung nehmen Flowtrails und Mountainbike-Pisten auf einer planerischen Ebene ein?

Flowtrails in der Diskussion
Mountainbiken hat sich in den letzten Jahrzenten nicht auf speziell dafür gebauten Trails entwickelt. Für eine grosse Gruppe an Mountainbiker:innen sind sogenannte Flowtrails ein eher neues Phänomen. Viele Tourismusdestinationen haben Mountainbike-Infrastruktur gefördert und erstellt. Es sind speziell für Mountainbiker:innen gebaute Pisten entstanden. Darunter zahlreiche Flowtrails.
Die Idee eines Flowtrails ist überzeugend, da vom Beginner und Beginnerin bis zum Profi alle Mountainbiker:innen eine Piste befahren können. Ein Flowtrail ist ein attraktives Angebot für Fahrer:innen aller Niveaus.

Dennoch werden in der Mountainbike-Szene Flowtrails von vielen Mountainbiker:innen nicht goutiert, da diese zum Befahren technisch nicht anspruchsvoll sind.

Berechtigung von Flowtrails und Pisten
Flowtrails weisen im Durchschnitt ein geringes oder moderates Gefälle auf. Sie benötigen bei professioneller Umsetzung verhältnismässig wenig Unterhalt.
Da Flowtrails möglichst alle Mountainbike-Zielgruppen und Niveaus bedienen, können grosse Frequenzen von Mountainbiker:innen aufgefangen werden. Somit wird das öffentliche Wegnetz entlastet. Wege werden in hochfrequentierten Räumen entflechtet und illegale Bauten gebremst.
Flowtrails oder Mountainbike-Pisten für bestimmte Zielgruppen sind auch Lösungen für Herausforderungen in der Naherholung und nicht nur für touristische Zwecke vorbestimmt.

Aufgaben des öffentlichen Wegnetz
Das öffentliche Wegnetz soll allen Nutzergruppen zur Naherholung zur Verfügung stehen. Es ist ein zusammenhängendes Netzwerk, welches vor der Haustüre startet und Mountainbiker:innen als auch Wanderer und Wanderinnen zu ihren Zielen führt. Auf dem öffentlichen Wegnetz gilt im Grundsatz die bewährte Koexistenz mit Regeln, die ein respektvolles Miteinander ermöglichen.

Mit professioneller Planung zum richtigen Angebot
Die BikerNetzwerk AG führt gezielte Analysen der bestehenden Weginfrastruktur durch, holt Nutzergruppen ab und erstellt ganzheitliche und grossräumige Angebotsplanungen. Wir klären ab, an welchen Orten bauliche Massnahmen oder Sensibilisierung Sinn ergeben. Dank unserer Arbeit vereint ein Angebot möglichst alle Interessen.

Ride Artikel Stefan Michel: „Ich will runterzirkeln, nicht drübersenden

Das Veloweggesetz hat die Kurve gekriegt

In der Frühlingssession vom National- und Ständerat konnten die Differenzen bereinigt werden. Beim Ersatz von signalisierten Velowegen muss nebst der Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse auch das öffentliche Interesse berücksichtigt werden.

Dreieinhalb Jahre nach der Annahme des Bundesbeschlusses über die Velowege durch Volk und Stände steht nun das neue Veloweggesetz bereit zur Schlussabstimmung. Das Gesetz wird neuen Schwung in die Velo-Infrastruktur der Schweiz bringen. Viele Kantone werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen fürs Mountainbiken klären müssen.

Praxishilfe Zaundurchgänge

Durch landwirtschaftlich genutzte Gebiete verlaufen viele Wege, welche auch Erholungssuchenden und Freizeitsportlern dienen. Geeignete Zaundurchgänge ermöglichen, dass der Weidebetrieb gewährleistet ist und die Wege während der Weidezeit frei und sicher begeh- bzw. befahrbar bleiben.
Die kürzlich herausgegebene Praxishilfe soll die Wahl von geeigneten Zaundurchgängen auf Wanderwegen sowie Mountainbike-Routen und -Pisten unter Berücksichtigung der Nutztierart, der Wegnutzung und der notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen vereinfachen.

Unter folgendem Link kann die Broschüre von SchweizMobil heruntergeladen werden: „Praxishilfe Zaundurchgänge

Angebote lenken – Erfolg am Walensee

In diesem Newsletter wollen wir aufzeigen, wie offizielle und attraktive Singletrails zur Lenkung von Mountainbikern und Mountainbikerinnen beitragen können. Als Anschauungsbeispiel dient die See-Abfahrt Flumserberg, welche im Sommer 2020 als SchweizMobil Route Nr. 469 von der Gemeinde Quarten in Betrieb genommen wurde. Das Projekt konnte das BikerNetzwerk mit einem Monitoring begleiten und dabei untersuchen, wie sich die Frequenzen während den letzten drei Jahren verändert haben.

Gerne teilen wir unsere Erfahrung.

Ausgangslage
Die BikerNetzwerk AG hatte den Auftrag eine offizielle Talabfahrt vom BikerBerg Flumserberg nach Unterterzen einzurichten. Man hat das Ziel verfolgt, die Mountainbiker und Mountainbikerinnen mit einem zusätzlichen und offiziellen Angebot zu kanalisieren und ins Tal zu führen. Bis zu diesem Zeitpunkt fehlte ein offizielles Angebot und Ortskundige nutzten verschiedenste Wege um ins Tal zu gelangen.

Nach einem umfassenden Variantenstudium hat mach sich für die heutige Linienführung der See-Abfahrt Flumserberg entschieden. Dies im Wissen, dass der zu sanierende Weg einige Herausforderungen stellte. Denn der Weg ist steil, technisch anspruchsvoll, wird mit Wandernden geteilt und startet direkt neben einer Bergbahn. Zudem gab es auf dem bestehenden Weg viele Abkürzungen.

Nach umfassenden Sanierungsarbeiten konnte die See-Abfahrt Flumserberg im Sommer 2020 von der Gemeinde Quarten in Betrieb genommen werden.

Resultat Monitoring
Im Auftrag der Gemeinde Quarten wurde das gesamte Bauprojekt über drei Saisons mit einem Zählmonitoring begleitet. Begonnen hat das Monitoring in der Saison 2019, bevor die Sanierungsabreiten begonnen und die offizielle Route ausgeschildert wurde. Abgeschlossen wurde das Monitoring nach der Saison 2021, nach dem zweiten Betriebsjahr.

Nach Abschluss des Monitorings kann festgehalten werden, dass im Vergleich zur Saison 2019 sowohl die Frequenzen im Mountainbike- wie auch im Fussverkehr zugenommen haben. Es konnten viermal mehr Mountainbikende und gleichzeitig doppelt so viele Wandernde in der Vergleichsperiode im Sommer 2021 gezählt werden. Dass die Zahlen von beiden Nutzergruppen gestiegen sind, ist erfreulich und deutet darauf hin, dass die Sanierung alle Bedürfnisse berücksichtigt hat. Das Miteinander der Nutzergruppen funktioniert gemäss den Rückmeldungen der zuständigen Personen bestens. Es sind in den zwei Saisons keine Reklamationen eingegangen.

Bis heute sind in unmittelbarer Nähe zur Route auch keine unerwünschten Abkürzungen oder gar neue Mountainbike-Wege entstanden. Dies zeigt, dass die Kanalisierung der Mountainbiker und Mountainbikerinnen funktioniert.

Das Monitoring bestätigt, dass die See-Abfahrt Flumserberg lenkt und einen attraktiven Mehrwert für den BikerBerg Flumserberg bietet.

Schlüssel zum Erfolg
Dank einer professionellen Planung, konkreten baulichen Massnahmen, entsprechender Signalisation und weiterer Begleitung nach dem Abschluss des Projekts, konnte ein für alle Beteiligten gelungenes Angebot eingerichtet werden.

Folgende zwei Grundsätze möchten wir herausstreichen:

  • Mountainbiker und Mountainbikerinnen befahren grundsätzlich bestehende Wege. Sie orientieren sich an bestehenden Pfaden und suchen gut befahrbare, teilweise auch herausfordernde Trails.
  • Wenn das offizielle Wegnetz den Fahrspass der Mountainbiker und Mountainbikerinnen nicht ermöglicht, entstehen Varianten, beispielsweise werden Wildwechsel zu Mountainbike-Trails.

Das heisst, nur ein Angebot, welches auch die Erwartungen und Bedürfnisse der Nutzenden erfüllt, führt zum Erfolg.

Mit einem Monitoring verstehen was auf den Trails passiert

Nur mit einem Monitoring erhalten Sie und Ihre Institution wertvolle Informationen und Ansatzpunkte über die Nutzung von Trails. Die BikerNetzwerk AG untersucht mittels Zählgeräten die Nutzung von Trails durch Wandernde und Mountainbikende. Folgende Auswertungen sind empfehlenswert, um Situationen richtig einzuschätzen und auf Fakten basierte gute Entscheidungen zu treffen:

  • Gesamte Frequenz (MTB/Wandern)
  • Nutzungsanteile (MTB/Wandern)
  • Saisonverläufe (MTB/Wandern)
  • Durchschnittliche Tagesverläufe (MTB/Wandern)
  • Maximalwerte (MTB/Wandern nach Bewegungsrichtung)
  • Tagesdurchschnitte (MTB/Wandern)

Bei mehrjährigen Monitorings werden mehrere Saisons verglichen. Es sind somit Vergleiche vor und nach getroffenen Massnahmen möglich.

Kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Auskünfte wünschen.

IMBA Entwicklungskompass „Mountainbike und Umwelt“ online

Die BikerNetzwerk AG durfte die IMBA Schweiz (International Mountainbiking Assoziation Schweiz) bei der Projektbegleitung unterstützen und bei der Erarbeitung des Umwelt-Kompass für das Mountainbiken tatkräftig mitwirken. In einem partizipativen Ansatz mit 30 Experten aus den Bereichen Umwelt und Mountainbike wurden die Umwelt-betreffenden Aspekte zusammengetragen, welche es in der Planung, Bau und Unterhalt und Nutzung von Mountainbike-Infrastruktur zu beachten gilt.

Die Wissensplattform für Laien und Fachleute ist hier aufgeschaltet.

Newsletter 2021

Philipp Mayer von Biketrails Ostschweiz im Interview

Am 28. Oktober 2021 ist Biketrails Ostschweiz an die Öffentlichkeit getreten. Biketrails Ostschweiz ist die offizielle Vereinigung für die Interessensvertretung der Mountainbiker und Mountainbikerinnen des Kantons St. Gallen. Gerne stellen wir Philipp Mayer, den Kopf von Biketrails Ostschweiz vor und wollen verstehen, was die Ziele und Absichten sind.

Welche Bedeutung hat Mountainbiken für Dich und was verbindet Dich mit dem Sport?
Ich habe mit meinem Vater und seinen Kollegen als junger Teenager in den 1980er Jahren mit Biken begonnen. Seither ist das mein liebster Sport. Es ist allerdings mehr als Sport. Ich schätze die Kombination Ausdauer – Fahrtechnik – Naturerlebnis sehr.

Welche Ziele verfolgt Biketrails Ostschweiz (BTOS)?
Wir wollen erreichen, dass die Infrastruktur für Biker und Bikerinnen verbessert und ausgebaut wird. Oft reicht ein rücksichtsvolles Nebeneinander auf Wegen und im Wald. Bestehende Wege sollen grundsätzlich für Biker und Bikerinnen offen sein.
Zusätzlich braucht es genügend speziell für Biker und Bikerinnen gebaute Trails . Diese sollen, zumindest zu einem bedeutenden Teil, durch die Allgemeinheit finanziert und unterhalten sein – genauso wie Fussballplätze, Turnhallen oder Leichtathletikanlagen. Schliesslich ist Mountainbiken eine der beliebtesten Sportarten in der Schweiz!

Wie sollen diese Ziele erreicht werden?
Durch unser Netzwerk und guten Kontakten zu allen Stakeholdern wollen wir uns für gute Rahmenbedingungen sowie eine attraktive Weginfrastruktur einsetzen. Zusammen mit den lokalen Vereinen und Communities beabsichtigen wir bei konkreten Mountainbike-Projekten mitreden zu können und ernst genommen zu werden. Dafür gilt es unsere Absichten und Forderungen bei den Behörden zu platzieren und wenn notwendig mit Druck dafür zu sorgen, dass wirklich etwas realisiert wird.

Wer steht hinter BTOS?
Wir sind ein Team von Bikern, welche sich entweder bereits lokal organisiert haben und für ein Bikeprojekt einsetzen oder seit Jahren in unterschiedlicher Form die Interessen unseres Sports vertreten.

Es gibt bereits die IMBA Schweiz und zahlreiche Organisationen wie #Wägmacher, Wäglibiker, Verein FunPark, FeelFederweg und MTB Rheintal. Wozu braucht es nun BTOS?
IMBA Schweiz ist das nationale Dach. Lokale Vereine agieren in ihrer Region und ermöglichen beispielsweise einen gebauten Trail oder engagieren sich lokal für gute Lösungen. BTOS will alle Akteure regional (ganze Ostschweiz, momentan Fokus Kt. SG) vernetzen und kantonale Entwicklungen und Projekte begleiten.

Was kann BTOS zu der Lösung von lokalen Problemen beitragen?
Wir haben bereits ein recht gutes und umfangreiches Netzwerk aufgebaut, auch zu Leuten mit Erfahrung in spezifischen Bereichen. Ein wichtiger Punkt ist, dieses Know-how zu transportieren. So dass lokale Initianten davon profitieren können.

Sollen Private nun bei der IMBA Schweiz, einem lokalen Verein und neu auch noch bei BTOS einen Mitgliederbeitrag zahlen?
Am meisten nützt es sicher, wenn man erstmal lokale Clubs und Communities unterstützt. Nicht nur mit Geld, sondern auch mit persönlicher Mitarbeit. Schliesslich arbeiten alle ehrenamtlich und die Freizeit ist begrenzt. Und zwischendurch will man ja auch mal wieder aufs Bike!

Wie sieht die Zukunft von BTOS und dem Mountainbiken im Kanton St. Gallen aus?
Die Kantonsregierung hat Anfang 2021 vom Kantons-Parlament den Auftrag erhalten eine Mountainbike-Strategie zu entwerfen. Grundlage dafür war eine Motion einiger engagierter Kantonsräte. In nächster Zeit geht es für uns darum diese Arbeiten zu beobachten und unsere Anliegen zu platzieren. Wir müssen dafür sorgen, dass die Ergebnisse pragmatisch sind und in der Realität, draussen im Wald und auf den Trails, auch etwas verbessern. Für die Mountainbikerinnen und Mountainbiker, als auch für alle anderen Nutzergruppen.

Website: www.biketrailsostschweiz.ch

Vielen Dank Philipp für Deine Antworten im Interview. Wir wünschen Dir und der Vereinigung Biketrails Ostschweiz viel Erfolg auch insbesondere bei der Kontaktpflege und Vernetzung in diesem Winter.

Keepwild! Bikedays –  Mountainbike und Umwelt

Diesen Herbst bin ich, Andres der jüngste im Team der BikerNetzwerk AG, dem Aufruf von Mountain Wilderness gefolgt und habe die Keepwild! Bikedays im Puschlav besucht. Nebst feinem Slow Food, erstklassigen Trails und Guiding konnte ich mich zu Umweltthemen und Mountainbiken ausführlich austauschen. Unter vielen wichtigen Inputs möchte ich folgende zwei Themen nochmals in Erinnerung rufen, welche ich als sehr wichtig erachte.

Wildtierökologie und Besucherlenkung
Die Natursportart Mountainbiken hat ein grosses Interesse an der Unversehrtheit der Natur, in der sich der Fahrer oder die Fahrerin bewegt. Jede Begegnung mit Wildtieren ist einzigartig. Eine Reaktion von einem Wildtier ist nicht gleichzusetzen mit einer Störung. In der Praxis wird zwischen Störung und Reaktion oft nicht differenziert.
Um die Störung von Wildtieren möglichst gering zu halten, gilt es unter anderem, die räumliche Zerschneidung durch Wege klein zu halten. Der Grundsatz, gute Angebote kanalisieren Nutzergruppen, ist im Umweltschutz ebenfalls essenziell. Durch die Kanalisierung ergeben sich weniger frequentierte, störungsärmere Gebiete.
Als Praxistipp für Mountainbiker und Mountainbikerinnen gilt auf Nachtfahrten in wenig frequentierten Gebieten zu verzichten, denn diese sind aus wildtierökologischer Sicht kritisch zu betrachten.

Weitere wichtige Grundsätze der Schweizer Umweltschutzorganisationen und -Verbände sind im Positionspapier Natur und Landschaftsschutz enthalten.

Ganzheitliche und nachhaltige Produkte
Mountainbike-Pisten und -Routen müssen ganzheitlich geplant werden. Offizielle Infrastruktur muss sinnvoll in ein Gesamtangebot eingebettet sein. Mit der Berücksichtigung der drei Säulen der Nachhaltigkeit, Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft, werden qualitativ hochwertige Produkte erarbeitet. Nachhaltige Wegnetze und Routen erfüllen langfristig die Bedürfnisse möglichst aller Erholungssuchenden. Nebst der Umwelt profitiert somit automatisch auch das Mountainbike. Tut es dies nicht, ist der Profit für die Umwelt ebenfalls eher bescheiden.

Besten Dank an Mountain Wilderness für die Organisation des wichtigen Austauschs. Weitere Informationen und der Bericht zu den keepwild! Bikedays von Tim Marklowski. Muskelkater und Verständnis für nachhaltiges Mountainbiking: Die Resultate der ersten keepwild! bike days

Letzter Newsletter in diesem Jahr

Dieses Jahr konnten wir genau 10 Newsletter mit interessanten Neuigkeiten und Informationen verschicken. Knapp 2’500-mal wurden diese angeschaut. Über das rege Interesse von unseren Abontenten und Abonentinnen freuen wir uns sehr.
Doch der Newsletter würde wohl nicht geschrieben, wenn Du lieber Abonnent, liebe Abonnentin diese Zeilen nicht lesen würdest. Wir bedanken uns für Deine Aufmerksamkeit und wünschen eine besinnliche Adventszeit und frohe Weihnachten.
Wir freuen uns auf nächstes Jahr, wenn wir wieder Interessante Neuigkeiten aus unserer Mountainbike-Welt präsentieren – versprochen!

P.S. Alle Newsletter auch vom Jahr 2020 sind auf unserer Website aufgeschaltet.

Das Team der BikerNetzwerk AG

Neuigkeiten vom Veloweggesetz

Das Veloweggesetz in der Herbstsession
In der diesjährigen Herbstsession war das Veloweggesetz erneut Gegenstand der Diskussion. Stände- und Nationalrat haben sich mit dem Entwurf auseinandergesetzt. Der Ständerat stimmt zu, dass Kantone in der Zukunft Velowege verbindlich planen müssen. Umstritten war Beispielsweise die Ersatzpflicht. So soll diese gemäss Ständerat nur dann gelten, wenn ein ausgewiesenes öffentliches Interesse am Weg besteht. Die Diskussion für mehr Autonomie für Kantone und Gemeinden führte unter dem Strich für eine Annahme mit Abschwächung.
Der Nationalrat, als Zweitrat tätig, untermauerte jedoch die Ersatzpflicht und sprach sich gegen die Abschwächungen aus.

Entscheid KVF-N
Nun spricht sich die KVF-N (Komission für Verkehr und Fernmeldewesen) für ein griffiges Veloweggesetz aus. Einige Abschwächungen des Ständerats wurden rückgängig gemacht. Das Verbandsbeschwerderecht für Fachorganisationen wurde abgelehnt. Trotzdem ist das Veloweggesetz wieder näher an die Version des Bundesrats gerückt. Die Politik berücksichtig somit mit einem griffigen Veloweggesetz der deutliche Wunsch der Schweizer Bevölkerung nach attraktivem und sicheren Velofahren.

Zur vollständigen Medienmitteilung: Komission spricht sich für ein griffiges Veloweggesetz aus

Eine Einordnung aus der Praxis
Das kommende Veloweggesetz verspricht viele gute Aussichten auch für das Mountainbiken. Denn die Planungspflicht gilt nicht nur für den Alltagsveloverkehr, sondern auch für den Freizeitverkehr. Das Gesetz definiert wichtige nationale Grundlagen. Trotzdem sind wir verhalten optimistisch, denn das Gesetz ist nur eines unter vielen wichtigen Werkzeugen auf dem Weg zu einer attraktiven, kantonsweiten Mountainbike-Infrastruktur, welche aktuelle Bedürfnisse abdeckt und somit dem Anspruch der Lenkung erfüllt.
Die Realität zeigt uns, dass die Kantone und auch die einzelnen Gemeinden sehr zurückhaltend mit einer aktiven Planung und einer konkreten Umsetzung von attraktiven Wegen für Mountainbikende umgehen. Das Gesetz wird nicht viel ändern, es benötigt den Willen der Politik und Druck von der Basis.

Gründung Biketrails Ostschweiz – Eine Stimme fürs Mountainbike

Die Mountainbikerinnen und Mountainbiker des Kantons St. Gallen organisieren sich unter einem übergeordneten Dach und wollen so stärker für ihre Anliegen einstehen. Unter dem SwissCycling Kantonalverband St. Gallen wurden die Biketrails Ostschweiz gegründet. Die Interessensgemeinschaft vertritt politisch die Anliegen zahlreicher, in den letzten zwei Jahren gegründeter, regionaler Vereine, welche die Infrastruktur von Mountainbikenden fördern. Mit der aktuellen Entwicklung der Mountiainbike-Strategie St. Gallen wird sich die Vereinigung bereits aktiv für eine wirkungsvolle kantonale Strategie einsetzen, damit der Mountainbike Sport die Bedeutung erhält, welche er aufgrund seiner Beliebtheit in der Schweiz auch verdient.

«Biketrails Ostschweiz gibt der Mountainbike-Communitiy eine Stimme im Kanton St. Gallen und den angrenzenden Regionen. Wir wollen Ansprechpartner für die verschiedenen Stakeholder sein und zusammen mit regionalen Clubs und Organisationen gute und nachhaltige Lösungen mitentwickeln.»

Philipp Mayer

Vorsitz Biketrails Ostschweiz

«Als Mountainbiker kann ich in der Stadt St. Gallen und Umgebung seit neuster Zeit viele Trails und Touren nicht mehr unbeschwert befahren. Mountainbiken wird trotz zunehmender Beliebtheit immer mehr in die Illegalität gedrängt. Diese Entwicklung muss gebremst werden. Unsere Infrastruktur soll mit der zunehmenden Popularität wachsen.»

Daniel De Stefani

Networking Biketrails Ostschweiz

Website: www.biketrailsostschweiz.ch

Ride Magazin Interview: Die Biker der Ostschweiz erheben sich.

In eigener Sache: Shared Office im BikerNetzwerk-Büro

In unserem Büro gibt es einen freien Arbeitsplatz. Dieser kann per sofort tages- oder monatsweise gemietet werden.
Wir bieten ein offenes und geräumiges Büro mit mehreren Arbeitsflächen inklusive Sitzungsraum. Ideal gelegen, direkt am Bahnhof Unterterzen sowie den Walensee und auch die Bergbahn «See Jet» an den Flumserberg in Gehdistanz.

Wir freuen uns auf Deine Anfrage über info@bikernetzwerk.ch

#Wägmacher lädt zum Saisonabschluss

Im Frühling 2020 hat die regionale Mountainbike-Szene #Wägmacher lanciert. Nach zwei intensiven Saisons ist es für die Verantwortlichen an der Zeit eine erste Bilanz zu ziehen. Klar ist, dass man sich weiterhin für ein attraktives Wegnetz engagieren wird.

Dass sich die Sarganserländer und Sarganserländerinnnen gerne auf das (E-)Mountainbike schwingen, wird an schönen Wochenenden offensichtlich. Die Region bietet tolle Möglichkeiten, um dieser Aktivität nachzugehen. Während die einen am liebsten ein «Alpbeizli» ansteuern, zieht es andere ins Gelände, auf Wege über Stock und Stein. Mit #Wägmacher werden vorwiegend letztere angesprochen.

Freiwillige Arbeitseinsätze
Das Ziel von #Wägmacher war stets klar: Als Mountainbike-Gemeinschaft setzt man sich für ein attraktives Wegangebot in der Region ein und packt wo nötig auch mal selbst mit an. Getreu diesem Motto haben die Wägmacher und Wägmacherinnnen in den letzten zwei Jahren insgesamt acht Arbeitseinsätze organisiert. Jeweils unter Anleitung eines Einsatzleiters haben zahlreiche Freiwillige in den Gemeinden Flums, Sargans, Quarten und Walenstadt viel Arbeit in die Wegpflege investiert. Selbstverständlich immer in Absprache mit den zuständigen Behörden und Grundeigentümern. Über die gut gepflegten Wege dürfen sich heute alle Nutzergruppen freuen, egal ob zu Fuss oder auf zwei Rädern. Die Rückmeldungen sind durchwegs positiv.

Herausforderungen
Über das bisher Erreichte zeigt man sich bei den Initianten sehr erfreut. Bis heute haben sich rund 165 Personen bei #Wägmacher registriert. Viele davon haben einen finanziellen Zustupf geleistet oder handfest mitangepackt. Damit die Vision von #Wägmacher aber weiterleben kann sind auch Herausforderungen zu meistern. So sucht man stets nach motivierten Personen, die sich für die Sache engagieren wollen – sowohl bei der Organisation im Hintergrund wie auch bei den Arbeitseinsätzen vor Ort. Ebenfalls wünscht man sich einen regeren Austausch mit den (Orts-)Gemeinden um allfällige Vorurteile aus dem Weg zu räumen. Immer wieder kommt es vor, dass Wege trotz ihres miserablen Zustands nicht durch die #Wägmacher gepflegt werden dürfen.

Ideenaustausch und Abschlussevent
Das Projekt #Wägmacher, eine Art Interessensgemeinschaft, bietet den Mountainbiker und Mountainbikerinnen ein Gefäss sich einzubringen, auszutauschen oder kennenzulernen. An den Arbeitseinsätzen wird nicht nur fleissig geschaufelt. Durch die Beteiligung der BikerNetzwerk AG oder auch René Wildhaber wird viel Know-How weitergegeben (siehe Video: René Wildhabers 5 Tipps zum nachhaltigen Wegunterhalt). Um gemeinsam weitere Ideen zu spinnen und zu fachsimpeln, laden die Wägmacher alle Interessierten zum diesjährigen Abschlussevent ein. Dieser findet am Samstag, dem 9. Oktober im Tiergarten in Mels statt.
Weitere Informationen zum Event und das Anmeldeformular sind unter waegmacher.ch zu finden.

Bauen und bewilligen oder bewilligen und dann bauen?

Wie kommen Mountainbikende innert nützlicher Frist zu einem attraktiven Wegangebot? Ist es klüger, einen Trail zuerst zu bauen und danach versuchen diesen zu bewilligen oder umgekehrt?
Die beiden Bloggeinträge beleuchten das Thema aus zwei unterschiedlichen Perspektiven und sorgen für Diskussionsstoff. Für uns ist klar: Wer von offizieller Infrastruktur und Respekt gegenüber der Natur redet, geht den legalen, langfristig sinnvollen Weg. Nicht umsonst gibt es heute zahlreiche Vereine, welche sich im Kanton St. Gallen explizit für die Schaffung von Angeboten fürs Mountainbiken einsetzen.

Ride Artikel: Illegal is gut! Warum der wilde Trail-Bau eine Chance ist

What the Hell! Legal ist besser

Unterhaltskurs mit Wanderwege St. Gallen abgesagt

Jedes Jahr organisiert die BikerNetzwerk AG zusammen mit den St. Galler Wanderwegen und der Trailworks GmbH einen Unterhaltskurs für Wanderwege. Zentraler Inhalt des Kurses ist der richtige Wegunterhalt, welcher für Wanderende und Mountainbikende geeignet ist. Leider mussten wir den Kurs in diesem Jahr absagen. Grund dafür war nicht etwa die Corona-Situation, sondern der fehlende Durchführungsort. Nachdem es im Raum St.Gallen lange gut ausgesehen hat, war den Grundeigentümern am Ende die Integration des Mountainbikens eben doch ein Dorn im Auge. Die kurzfristige Suche nach einem alternativen Ort war leider erfolglos. Schade!

Interessierte Grundeigentümer von Wegen, welche oft mit dem Bike befahren und zu Fuss begangen werden, dürfen Ihre Anfrage für den Standort des nächstjährigen Unterhaltskurses gerne unter info@bikernetzwerk.ch platzieren.
Wir freuen uns 2022 wieder einen spannenden Unterhaltskurs durchführen zu können.

Mounainbike-Strategie Glarus angenommen

Das Angebot zum Velofahren und Mountainbiken ist im Glarnerland noch entwicklungsfähig. Jetzt geht es voran: Die im Herbst 2020 von Landrat Martin Zopfi eingereichte Motion für eine Velo-/Mountainbike-Strategie wurde im Landrat gutgeheissen. Die Strategie soll zu einem nachhaltigen Mountainbike-Angebot mit einem flächendeckenden Velo-Netz durchs ganze Glarnerland führen. Die IG Bike Glarnerland stellt sich, als Vertretende der Bike-Szene im Glarnerland, zur Verfügung, um die Nutzersicht von Anfang an in den Strategieprozess miteinzubinden.

Zur Website: IG Bike Glarnerland

Zeit für das bewegte Bild

In diesem Newsletter lassen wir die Bilder sprechen und haben zwei interessante Videos von der Cycle Week verlinkt sowie zum Abschluss eine kleine Portion Humor zum Thema Nuzungskonflikte auf den Trails.

Natur und Tourismus und Mountainibiken im urbanen Raum

An der Cycle Week in Zürich wurden zwei äusserst interessante Talks aufgenommen. In einem ersten Teil diskutiert Dave Spielmann, Geschäftsführer IMBA Schweiz mit Marc Schlüssel, Head of Marketing Lenzerheide und Maren Kern, Geschäftsleiterin Mountain Wilderness über umweltverträglichen Mountainbike Tourismus im Alpenraum.

MTB Talk Nachhaltiger MTB Tourismus im alpinen Raum – CYCLE WEEK 2021

Der zweite Teil widmet sich in einer Diskussion mit Bruno Hirschi, SchweizMobil Fachstelle MTB und Dr. Stephan Wild-Eck, Abteilungsleiter Sportförderung, Sportamt Stadt Zürich der Entwicklung von Mountainbike-Infrastruktur im urbanen Raum.

MTB Talk MTB Entwicklung im urbanen Raum – CYCLE WEEK 2021

Nutzungskonflikte aus einer humoristischen Perspektive

Satire zu Konflikten verschiedener Wegnutzer –  Ein wenig Lockerheit davon können wir gut für die nächste Diskussion gebrauchen.

Hikers vs. Bikers

Die Schweiz ist Mountainbike!

Skifahren? Fussball? – Nein wie Arthur Honegger in der Sendung 10 vor 10 vom 27.07. sagte: «Die Schweiz ist Mountainbike!» Der historische Dreifachsieg der Schweizer Mountainbikerinnen an den Olympischen Spielen in Tokyo hat ein riesiges mediales Echo ausgelöst. Nutzen wir die Aufmerksamkeit, um die Diskussionen um bedürfnisgerechte Mountainbike-Infrastrukturen in der Öffentlichkeit und gegenüber den Behörden mit gesundem Selbstvertrauen zu führen.

Wir gratulieren Jolanda Neff, Sina Frei und Linda Indergand. All die Erfolge der Schweizer Mountainbikerinnen und Mountainbiker bauen auf eine langfristig ausgerichtete Förderung von Nachwuchstalenten auf, welche vom Engagement zahlreicher Trainer und Fördernden in einzelnen Clubs, regionalen Kadern und Nachwuchsstützpunkten getragen wird.

Mountainbiken in der Schweiz boomt weiter. Wie die Studie Sport Schweiz 2020 gezeigt hat, sind rund 7.9% der Schweizer Bevölkerung Mountainbiker und Mountainbikerinnen. Anteilsmässig haben diese beispielsweise den Fussballsport (7.7%) überholt.

Entsprechend ist auch die Nachfrage nach bedürfnisgerechten Mountainbike-Infrastrukturen stark angestiegen. Das bestehende Angebot hinkt der Entwicklung des Mountainbike-Sports um Jahre hinterher. In Tourismusregionen wurde dies in den letzten Jahren erkannt und mit der Schaffung von Angeboten wurde auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Gäste eingegangen. Noch wenig Dynamik besteht bei der Entwicklung der Mountainbike-Infrastruktur im Bereich des Freizeitverkehrs. Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene möchten ihren Sport ohne schlechtes Gewissen in der Natur und auf attraktiven Mountainbike-Wegen ausführen dürfen. Das Velogesetz, welches in Kürze vom Bundesrat verabschiedet wird, sowie auch die MTB-Strategie für den Kanton SG müssen genutzt werden, damit die Schweiz auch bei der Mountainbike-Infrastruktur die Nummer 1 ist.

Herzlichen Dank an die Schweizer Mountainbikerinnen und Mountainbiker, welche die Messlatte an den olympischen Spielen 2021 geliefert haben.

SRF 10 vor 10 Mountainbike-Land Schweiz

19’509 Jahre Erfahrung für mehr Koexistenz

Die IMBA Schweiz wollte es mit der neusten Umfrage zu Konflikten von Mountainbikenden mit anderen Nutzergruppen genau wissen. Sie hat 1’170 Mountainbikende befragt und somit insgesamt 19’509 Jahre Mountainbike-Erfahrung gesammelt. Die Umfrageergebnisse sind veröffentlicht. Die Resultate zeigen die Relevanz der Naherholung, eine Einordnung von Konflikten und ein bekanntes Profil der Mountainbikenden.

Resultate Umfrage 21 IMBA Schweiz

Cycle Week 4.-8. August

An der CYCLE WEEK erhält deine Begeisterung fürs Velo neue Nahrung. Entdecke die neusten Produkte und Angebote aus der Velowelt, teste das Bike deiner Träume oder ein Gefährt, dass du noch nie aus der Nähe gesehen hast. Erweitere dein Wissen und schöpfe Inspiration in der Expo und bei Workshops. Tritt selbst in die Pedale auf Social Rides und geführten Touren. Lass dich von Contests mitreissen. Tausch dich aus mit Menschen, die deine Leidenschaft teilen. Gemeinsam lassen wir das Velo hochleben!

Entdecke hier das Programm des grössten Schweizer Velofestivals in Zürich

BikerFestival Flumserberg 28. und 29. August

Das BikerFestival Flumserberg geht in die dritte Runde. Auch im Jahr 2021 findet wiederum eine Spezial-Ausführung mit verschiedenen Highlights, verteilt im ganzen BikerBerg Flumserberg, statt. Während zwei Tagen wird die atemberaubende Kulisse des BikerParadieses Flumserberg mit seinen BikerTrails die Herzen der Besucher auf und abseits der Trails höherschlagen lassen.

Hier geht’s zum Programm vom BikerFestival Spezial 2021.

Umfrage Forschungsgruppe Umweltplanung ZHAW, Naturpark Beverin

Gerne teilen wir an dieser Stelle eine Umfrage zu Freizeitaktivitäten und deren Einfluss auf Wildtiere. Im Zentrum der Befragung stehen persönliche Erfahrungen. Berichten Sie von Ihren Touren in den Bergen und liefern Sie Grundlagen zur praktischen Förderung eines naturnahen Outdoorsports in der Schweiz.

Befragung Freizeitaktivitäten und Wildtiere in den Bergen

Richtige Pflege für die Wege

Jedes Jahr organisiert die BikerNetzwerk AG zusammen mit den St. Galler Wanderwegen einen Unterhaltskurs für Wanderwege. Zentraler Inhalt des Kurses ist der richtige Wegunterhalt, welcher für Wanderer und Biker geeignet ist. Die Leitung des Kurses übernimmt bereits zum 4. Mal die Trail-Baufirma Trailworks aus Glarus. Mit dem richtigen Wegunterhalt fördern wir die Koexistenz von Wandernden und Bikenden auf gemeinsamen Wegen.
Der Unterhaltskurs richtet sich an Personen, welche im Auftrag der Gemeinde, der Tourismusorganisationen oder anderen Institutionen für die Wegpflege und den Unterhalt zuständig sind. Reservieren Sie sich bereits heute den Termin, weitere Informationen folgen.

Der ganztägige Wegunterhaltskurs findet am 15. September 2021 statt und findet voraussichtlich in der Region rund um die Stadt St. Gallen statt.

Co-Working Unterterzen

Im Büro der BikerNetzwerk AG ist noch ein Arbeitsplatz frei! Per sofort kann ein Arbeitsplatz tageweise oder bevorzugt monatlich gemietet werden.

Wir bieten ein offenes und geräumiges Büro mit mehreren Arbeitsflächen inkl. Sitzungsraum (ca. 5 Personen). Direkt am Bahnhof Unterterzen, Walensee und Flumserberg gelegen, lässt es sich gut arbeiten.

Wir freuen uns auf Deine Anfrage info@bikernetzwerk.ch

Tipp: Der neue Bike-Blog „What the Hell!“

«What the Hell! » So heisst das neue Blog-Format, welches von Traildevils und dem Born Mountainbike-Magazin geführt wird. Man setzt sich regelmässig mit aktuellen Mountainbike-Themen auseinander – von Techtalk und Sport, über Lifestyle und Szene-Gossip bis zu Bike-politischen Themen.

Ein interessanter Pulsmesser der Schweizer Bike-Szene. Hier Blog Nummer eins, der sich dem Thema Respekt widmet. – Warum nicht einen Gastbeitrag schreiben?

WHAT THE HELL – Mehr R.E.S.P.E.C.T. bitte!

BikerNetzwerk AG – Der Weg vom Projekt in die Eigenständigkeit

Seit der Gründung der BikerNetzwerk AG sind 4 Jahre vergangen. Das NRP-Projekt des Kantons St.Gallen, welches den Grundstein der Firmengründung gelegt hat, nimmt nun ein Ende. Zusammen mit den Aktionären und Partnern der überbetrieblichen Trägerschaft aus der Ferienregion Heidiland konnten in den Themen Mountainbike und E-Bike starke Akzente gesetzt werden. Die boomenden Verkaufszahlen von (E-)Bikes als auch der Fakt, dass sich Mountainbiken in der Schweiz längst vom Nischen- zum Breitensport entwickelt hat, bestätigten die Richtigkeit, die Thematik aktiv zu bearbeiten.

Der Projektauftrag strebte die Entwicklung von zeitgemässen Mountainbike-Angeboten in der Ferienregion Heidiland an. Zusammen mit Gemeinden, betroffenen Institutionen sowie den Leistungsträgern der Region konnte die BikerNetzwerk AG neue Mountainbike-Routen umsetzen, touristische Angebote lancieren, kleinere und grössere Veranstaltungen durchführen sowie mit den #Wägmachern eine regionale Mountainbike Community gründen. Eine der wichtigsten Aufgaben war aber auch, die Sensibilisierung für die Thematik mit allen Anspruchsgruppen zu verbessern. Ein grosser Erfolg und wichtiger Meilenstein war der klare Kantonsratsentscheid zur Entwicklung einer Mountainbike-Strategie für den Kanton St. Gallen im Februar 2021.

Mit dem Abschluss der 4-jährigen Projektphase gilt es für die BikerNetzwerk AG nun den Schritt in die selbstfinanzierte Betriebsphase zu meistern. In den drei Geschäftsbereichen Kompetenzstelle, Routenentwicklung und Angebotsentwicklung wollen wir die Zukunft des Mountainbikes-Sports für Tourismusregionen aber auch im Kontext der Freizeitgestaltung der Bevölkerung verbessern. Die Realität zeigt uns an vielen Orten, dass das heutige Angebot nicht mehr mit den Erwartungen an den heutigen Mountainbike-Sport schrittgehalten hat. Für diese Verbesserungen setzen wir uns ein.

Mit dem offiziellen Abschluss der NRP-Projektphase möchten wir uns beim Kanton St. Gallen bedanken. Insbesondere die Abteilung Standortförderung des Kantons St. Gallen bewies Weitsicht und Durchsetzungskraft, als 2017 die Weichen für eine aktive Bearbeitung, einer heute in der Öffentlichkeit sehr aktuellen Thematik, angestossen wurde. Dank der wertvollen Begleitung während der ganzen Projektphase konnten die Projektziele erreicht und gleichzeitig früh die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung auch über die Projektlaufzeit hinaus sichergestellt werden.

Zeitungsartikel; Gründung der BikerNetzwerk AG

Die E-Bike Trophy startet

Rechtzeitig mit der Schneeschmelze und dem Blühen der ersten Frühlingsblumen in den Bergen startet die E-Bike Trophy 2021. Es laden erneut fünf Alpwirtschaften und sechs Bergbeizen zum Geniessen ein. Es gilt wie bisher, die Ziele zu besuchen, sich zu erfrischen oder kulinarisch verwöhnen zu lassen sowie den Stempel für den Stempelpass abzuholen. Wer am Ende der Saison einen vollen Stempelpass einsendet, erhält einen kulinarischen Gruss zugeschickt.

Neu mit Wettbewerb: Aus allen eingesandten Stempelkarten verlosen wir 1 Genusspaket vom Berghotel Schönhalden, Flums-Kleinberg (1 Übernachtung inkl. HP für 2 Personen im Wert von 300.- CHF).
Weitere Preise sind je ein Genussgutschein im Wert von 50.-CHF von der Alp Kohlschlag, der Alpwirtschaft & Berghotel St. Martin, dem Berggasthaus Sennis-Alp, dem Berghotel Alpina sowie dem Panoramarestaurant Edelweiss.

Bitte orientiere Dich auf der Webseite über die genauen Öffnungszeiten der teilnehmenden Bergbeizen und Alpwirtschaften.

Alle weiteren Informationen zum Angebot:
Heidiland E-Bike Trophy

Botschaft zum neuen Veloweggesetz verabschiedet

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 19. Mai 2021 die Botschaft zum Veloweggesetz verabschiedet. Davon profitiert auch das Mountainbike. Im Zentrum des Gesetzes steht die Planungspflicht und Definition von übergeordneten Planungsgrundsätzen, der Ersatz bei der Aufhebung von Velo- und Bikewegen und die Pflicht zur Information über die Wegnetze.
Nach der Verabschiedung der Botschaft wird das Parlament über das Veloweggesetz beraten. Das Inkrafttreten des Gesetzes ist frühstens 2022 möglich.

Online-Artikel zum Gesetz:
Veloplus – Bundesrat stellt das neue Veloweggesetz vor
IMBA Schweiz begrüsst das Veloweggesetz

Konflikte, Wegnetze oder Signalisation – Wir bieten eine kostenlose Ersteinschätzung


Durch die Corona-Pandemie hat der Mountainbike-Sport einen zusätzlichen Schub erhalten. Hauptsächlich rund um die Agglomerationsgebiete nimmt der Nutzungsdruck zu und zeigt schonungslos auf, dass die vorhandene Mountainbike-Infrastruktur nicht mit der Entwicklung des Mountainbike-Sports Schritt gehalten hat. Dies führt zu verschiedenen Problematiken und verhärteten Fronten. Auch viele Ideen und Wünsche entstehen, wie etwa die Anlage
von Mountainbike-Wegen und Pisten.
Wir können helfen, Konflikte und Projekte richtig anzugehen.

Du möchtest Mountainbike-Wege legalisieren, signalisieren oder bauen, das Wegnetz überarbeiten oder Konflikte von Mountainbikenden mit anderen Nutzergruppen lösen? Kontaktiere uns über das dafür eingerichtete Formular. Wir bieten eine kostenlose Ersteinschätzung.

Zum Kontaktformular

Die neuen SchweizMobil Routen sind online

Der Sommer naht, von nicht notwendigen Reisen ins Ausland wird weiter abgeraten. Zum Glück muss man für Ferienfeeling gar nicht weit fahren. SchweizMobil hat auf das Jahr 2021 zehn neue Mountainbike-Touren aufgeschaltet.
Mit der 469 See-Abfahrt Flumserberg ist auch die neue Route, welche die BikerNetzwerk AG zusammen mit den Bergbahnen Flumserberg AG und René Wildhaber umsetzen konnten dabei.

SchweizMobil 469 See-Abfahrt Flumserberg

Mountainbike-Strategienn – Folgt Glarus nach St. Gallen?

Im Oktober 2020 wurde von Martin Zopfi und Mitunterzeichnern die Motion «Der Kanton Glarus braucht eine Velo-/Mountainbike-Strategie» eingereicht. Gefordert wird ein Gesetzesentwurf, mit dem das Velo- und Mountainbike-Angebot im Kanton Glarus nachhaltig weiterentwickelt werden kann.
Der Regierungsrat Glarus empfiehlt dem Landrat die Überweisung der Motion.

Motion Mountainbike-Strategie Glarus

4 Fragen an Dave Spielmann (IMBA Schweiz) & Umfrage

Mit den wärmeren Temperaturen und dem Frühling stehen viele Mountainbikerinnen und Mountainbiker in den Startlöchern. Die überdurchschnittliche Nutzung der Weginfrastruktur wird dieses Jahr in der gesamten Schweiz wohl erneut zu reden geben. Dies nicht nur in Tourismusregionen, sondern verstärkt in den Naherholungsräumen.

Gerne teilen wir die Umfrage der IMBA Schweiz zur Koexistenz und dem SBB Bahnverlad. Die IMBA setzt sich für die nachhaltige Förderung des Mountainbike Freizeitsports in der Schweiz auf nationaler Ebene ein. Wir haben die Gelegenheit genutzt und 4 Fragen an Geschäftsführer Dave Spielmann gestellt:

Frage 1: Aktuell läuft von der IMBA Schweiz eine Umfrage zur Koexistenz. Was sind die Beweggründe für die Umfrage?

Die IMBA Schweiz verfolgt einen Bottum-Up Ansatz, daher ist es enorm wichtig die Meinung der Basis abzuholen. Wir sind auf die Meinung der Mountainbiker und Mountainbikerinnen in der Schweiz angewiesen, um unsere Aktivitäten zu planen und Position zu beziehen. Wir wollen nicht an der Basis vorbei arbeiten.

Frage 2: Die IMBA Schweiz setzt sich für die Förderung des Mountainbike-Sports in der Schweiz ein. Wo liegen Deiner Meinung nach die grössten Herausforderungen?

Die Herausforderung ist zurzeit die grosse Nachfrage und Popularität des Mountainbikens mit der bestehenden Infrastruktur zu vereinen, neues zu schaffen oder bestehendes zu optimieren.
Dazu zählt der Austausch mit allen anderen Wegnutzenden, Anspruchsgruppen und die Wegbereitung für konstruktive Lösungen.

Frage 3: Wie wird die IMBA Schweiz bis jetzt wahrgenommen, welche Rückmeldungen hast Du erhalten?

Man ist froh, füllt jemand die Lücke der Ansprechbarkeit und Interessensvertretung des Mountainbikens auf nationaler Ebene.
Jedoch kennen uns noch wenige und wissen auch nicht genau was dahintersteckt. Der internationale Name ist nicht nur hilfreich.

Frage 4: Die Corona-Krise hat eine ohnehin positive Entwicklung beschleunigt. E-Mountainbikes, Bikeparks, Vereine und Interessensgemeinschaften schiessen wie Pilze aus dem Boden. Wie sieht für Dich die Mountainbike-Landschaft in der Schweiz in 10 Jahren aus?

Meine Traumvorstellung ist, dass in 10 Jahren eine nachhaltige, umweltorientierte und vielfältige Mountainbike-Infrastruktur besteht. Dass Mountainbiken lösungsorientiert gelebt wird und die Problembehaftung weg ist. Zudem wünsche ich mir in den Naherholungsgebieten Trailcenters nach schottischem Vorbild oder wie in Dänemark, dass per Gesetzt alle 40 Kilometer ein Trailcenter der Bevölkerung zur Verfügung steht. Mountainbiken wird bis dahin noch viel stärker in unserer Bevölkerung verankert sein.

Die IMBA Schweiz freut sich auf zahlreiche Antworten, um eine auf möglichst vielen Meinungen abgestützte Position beziehen zu können.

Zur Umfrage

2020 auch Rekordjahr der Mountainbike-Verkäufe

Die steigende Beliebtheit des Fahrrads spiegelt sich im Corona-Jahr 2020 in den Verkaufszahlen des Schweizer Fahrradfabrikanten- und Importeursverband Velosuisse. Insgesamt wurden 501`828 Velos und E-Bikes verkauft. 2020 wurden rund 200’000 Mountainbikes und E-Mountainbikes verkauft. Im Vergleich zu 2019 ist dies eine Steigerung um beachtliche 40%.

Medienbericht Velosuisse

Beitrag SRF

St. Gallen entwickelt eine Mountainbike-Strategie

Der Kantonsrat St. Gallen hat Mitte Februar mit einem eindeutigen Resultat von 100 : 3 Stimmen der Regierung den Auftrag erteilt für den Kanton St. Gallen eine Mountainbike-Strategie zu entwerfen. Ein wegweisender Entscheid hinter dem viel Arbeit steht.

Die Geschichte der Motion beginnt bereits im Juni 2018. Der Kantonsrat Martin Sailer aus dem Toggenburg reichte die Interpellation «Wanderer/-innen und Biker/-innen im Einklang» bei der Regierung ein. Die Regierung des Kantons St. Gallen bekräftigte in ihrer Antwort, dass im Kanton St. Gallen auf klassierten Wegen, wie beispielsweise gelb beschilderten Wanderwegen, auch mit dem Mountainbike gefahren werden darf.

Am grundlegenden Problem hat sich aufgrund dessen nichts geändert. Die konkreten Rahmenbedingungen zur Entwicklung einer zeitgemässen und zielgruppenspezifischen Mountainbike-Infrastruktur fehlen weiterhin. Als Folge des zunehmenden Nutzungsdrucks entsteht deshalb ein unkoordiniertes Wegnetz. Dieser Zustand macht Grundeigentümern, Waldbewirtschaftern und Naturschützern zu schaffen. Dies insbesondere in Ballungsgebieten wie beispielsweise rund um die Stadt St.Gallen.

Der Lockdown im Frühling 2020 liess den Nutzungsdruck auf Wander- und Bikewege nochmals sprunghaft ansteigen. Den kommunalen Behörden wurde zunehmend klar, dass Handlungsbedarf besteht. Doch wer hat welche Rechte und welche Verpflichtungen? Beteiligt sich der Kanton an den entstehenden Kosten? Weil es auf viele Fragen noch keine klaren Antworten gibt, wartet man auf die kantonalen Richtlinien und Empfehlungen. Auf kantonaler Ebene bestand bis dato kein politischer Auftrag, sich diesen Themen zu widmen. Stattdessen hat man auf die aktuelle Überarbeitung des nationalen Velogesetzes verwiesen.

Ein Rattenschwanz, welcher hoffentlich bald beendet sein wird. Ab sofort ist der Kanton St. Gallen mit der Erarbeitung einer kantonalen Mountainbike-Strategie beauftragt. Klar ist, dass der Breitensport «Mountainbiken» weiterwachsen wird. Die Nachfrage nach einer geeigneten Infrastruktur in der Naherholung sowie zu touristischen Zwecken ist gross.

Lösungen können jederzeit geplant und umgesetzt werden. Für Beratungen stehen wir zur Verfügung.

Ein Video mit Diskussion und Abstimmung des Kantonsrates der Februarsession ist öffentlich zugänglich auf der Facebook-Seite des Kanton St. Gallens vorhanden. Die Motion wird von 1:52 bis 2:25 behandelt und kann hier angeschaut werden.

Artikel zum Thema:
Ride Magazin
Born Magazin
Sarganserländer

Umfrage zum BikerNetzwerk Newsletter abgeschlossen

Wir bedanken uns herzlich für das Ausfüllen der Umfrage über unseren Newsletter. Hier ein paar Resultate:

Den meisten Befragten gefällt der Newsletter sehr gut. Die BikerNetzwerk AG stellt für viele Abonnenten und Abonnentinnen eine tolle Organisation und kompetenter Partner dar. Einige sehen in der Firma die Hoffnung für grössere Akzeptanz des Mountainbike-Sports. Der Newsletter wird auch von vielen als wertvolle Informationsquelle geschätzt. Gewünscht wird vor allem mehr Bildmaterial und Informationen zu unseren Projekten.

Wir danken für die wertvollen und zum Teil sehr positiven Rückmeldungen. Wir freuen uns dieses Jahr den einen oder anderen Input umsetzen zu können.

Resultate der „Trail rating survey“ veröffentlicht

In der Schweiz bestehen viele unterschiedliche Trail-Bewertungssysteme. Mit einer durch Innotour geförderten Initiative hat der Swiss Bike Park Oberried (BE) erstmals eine saubere Grundlage erarbeitet. Die durchgeführte Umfrage zu einem einheitlichen Trail-Bewertungssystem ist mittlerweile abgeschlossen.

Unter folgendem Link können die Resultate angeschaut werden.
Resultate „Trail rating survey“

Newsletter 2020

Neue Broschüre: Mountainbike-Routen – Referenzprojekt 469 See-Abfahrt Flumserberg

Winterzeit ist Planungszeit. Mit der neuen Broschüre zeigen wir exemplarisch, wie man von Fussgängern und Mountainbikenden gemeinsam genutzte Wege sanieren kann. Wir geben Einblick in die planerischen Herausforderungen und die fachmännische Umsetzung auf dem Weg. Das Resultat lässt sich sehen – in der schön gestalteten Broschüre und auf einem attraktiven Wander- und Mountainbike-Weg.

Die Broschüre dokumentiert, welche Massnahmen in den Bereichen Koexistenz, Umwelt und Kulturraum, Sicherheit und Monitoring umgesetzt wurden. Die grossen Fotos mit den kurzen Beschreibungen geben einen guten Eindruck von der neusten SchweizMobil Route im Kanton St. Gallen.
In der dreijährigen Planungs- und Bauphase durfte die BikerNetzwerk AG im Auftrag der Bergbahnen Flumserberg das Projekt leiten. Die Herausforderungen lagen nicht nur im anspruchsvollen Gelände, sondern auch darin, die unterschiedlichsten Ansprüche von Grundeigentümern über Umweltschutz bis zu den Wandernden und Mountainbikenden unter einen Hut zu bringen. In der Bauphase konnte die BikerNetzwerk AG auf die langjährige Erfahrung von René Wildhaber, Flumserberg zählen. Seine Liebe zum Biken und die intensive Beschäftigung mit der Natur und Kultur der Region, kommt auf der See-Abfahrt Flumserberg gut zum Vorschein.

Die zahlreichen positiven Rückmeldungen von den unterschiedlichen Nutzergruppen und Grundeigentümern sind das Ergebnis einer umfassenden Auseinandersetzung bei der Einrichtung der modernen Mountainbike-Route. Die Nutzung des Weges liegt über die ganze Sommersaison bei rund 50:50 Wanderende als auch Mountainbikende. Interessanterweise wurde bei beiden Nutzergruppen eine Steigerung der Frequenzen gemessen.

Broschüre digital: Mountainbike Routen Referenzprojekt 469 See-Abfahrt Flumserberg

Online Artikel: Spassige Konfliktlösung am Flumserberg

Nationale Politik – E-Bike mit/ohne Helm sowie zukünftig auch für Kinder erlaubt?

In der Wintersession vom 8. Dezember 2020 hat nun auch der Ständerat der Motion 20.3080 «Elektrofahrräder. Gesetzgebung an die Verwendung im Tourismus anpassen» zugestimmt. Dies bedeutet, dass zukünftig die Verwendung von Elektrofahrrädern mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h für Kinder unter 14 Jahren an Orten mit wenig Verkehr oder bei Beaufsichtigung einer erwachsenen Person erlaubt ist. Dies ist ein positives Signal für die Stärkung des wachsenden Sommertourismus. Nun liegt der Ball beim Bundesrat, im Laufe des kommenden Jahres einen Gesetzesentwurf auszuarbeiten.

Durch den Boom an E-Bikes ist auch die Zahl der Unfälle gestiegen. Um den Unfällen entgegenzuwirken fordert der Bundesrat im Rahmen der Teilrevision des Strassenverkehrsgesetzes (SVG) und Ordnungsbussengesetzes (OBG) Verschärfungen der Regeln für E-Bike-Fahrende. Unter anderem soll neu eine Helmpflicht die langsamen E-Bikes (bis 25km/h) analog zu den schnellen E-Bikes eingeführt werden. Velofachorganisationen sehen die Helmpflicht für die langsamen E-Bikes als überflüssig und befürchten, dass die Regel die positive Entwicklung der E-Bike-Nutzung ausbremst. Dabei wird argumentiert, dass sich mit einer Helmpflicht nicht weniger Unfälle ereignen. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste der Strassenverkehr für Velos und E-Bikes sicherer gemacht werden. Die Helmpflicht für schnelle E-Bikes besteht bereits heute.

Kantonale Politik – Motion «SG braucht eine Mountainbike-Strategie» vertagt

Am 2. Dezember hätte in der Session des Kantonsrats St. Gallen darüber entschieden werden sollen, ob die Motion 42.20.17 «St. Gallen braucht eine Mountainbike-Strategie» gemäss der Antwort der Regierung in ein Postulat umgewandelt wird oder nicht. Aus Zeitgründen konnte das Thema leider nicht behandelt werden. Die Entscheidung wird auf das neue Jahr vertagt. Die nächste Session des Kantonsrates ist für den 15. und 16. Februar 2021 terminiert. Zusammen mit den Motionären bleiben wir am Ball.

Rückblick Projekt #Wägmacher

Das erste Jahr der Wägmacher-Sarganserland ist trotz COVID-19 geglückt. Im Lockdown diesen Frühling wurden unsere Wege von vielen Mountainbikerinnen und Mountainbikern stark genutzt. Die Gründung einer Mountainbike-Gemeinschaft, die sich um die Wegpflege kümmert, war goldrichtig. Wir blicken zurück auf ein Jahr vieler positiver Ereignisse.

Anfang Jahr lancierte die BikerNetzwerk AG in der Region Sarganserland das Projekt #Wägmacher. Dank der Unterstützung der regionalen Mountainbike-Fachhändler und Vereine profitierte das Projekt umgehend von einer guten Plattform. Bis heue haben sich 120 Personen registriert, die das Projekt mittragen. Viele Bikerinnen und Biker beteiligen sich mit dem Kauf des Wägmacher-Aufklebers am Trailfonds und drücken damit Ihre Sympathie aus.
Einen Teil des gesammelten Geldes konnte bereits in die Trailpflege investiert werden. Die Einsatzleiter (Raphi, Willy, Guido und Tobias) haben 2020 vier Unterhaltseinsätze mit freiwilligen Helfern und Helferinnen durchgeführt. Ein Highlight war der mit der Firma TRAILWORKS durchgeführte Einsatz im Vilderholz, Sargans. Es wurden im Auftrag der Gemeinde Sargans und in Abstimmung mit den Grundeigentümmern und dem Forst Massnahmen zur Koexistenz auf dem viel befahrenen Weg umgesetzt.
Am BikerFestival Spezial war das Projekt #Wägmacher mit einem eigenen Stand präsent. Dank dem direkten Kontakt zu Mountainbikerinnen und Mountainbiker konnten weitere wertvolle Mitglieder gewonnen werden. Im Rahmen einer Bachelorarbeit der FHGR wurde anfangs Saison eine Umfrage über Erwartungen und Ideen unter den Wägmacherinnen und Wägmachern durchgeführt. Die Erkenntnisse fliessen in die weiteren Aktivitäten von #Wägmacher ein. Mit dem Artikel im Ride Magazin und durch die Teilnahme an der Kampagne #tcoyt von der IMBA europe fand das Projekt national als auch international Beachtung.
Mit einem Austausch unter den Einsatzleitern und der Verlosung von einer Bike-Saisonkarte am Bikerberg Flumserberg geht die Saison der freiwilligen Wanderweg-Pflegerinnen und Pfleger zu Ende. Die Bikernetzwerk AG wird ein weiteres Jahr das Projekt #Wägmacher koordinieren.

Die Planung für das Jahr 2021 ist in vollem Gange, wir freuen uns!

2020 – Gründungsjahr vieler Mountainbike-Gemeinschaften

Dieses Jahr entstanden im und rund um den Kanton St. Gallen zahlreiche neue Interessensgruppen und Vereine, welche sich fürs Mountainbiken einsetzen. Hier ein kurzer Abriss zu den uns bekannten, neu entstandenen Gemeinschaften:

Im März lancierte die BikerNetzwerk AG die Interessensgemeinschaft #Wägmacher, welche sich am Wanderwegunterhalt im Sarganserland beteiligt. Im August informierte die IG Bike Glarnerland über ihre Gründung und das Ziel einer Mountainbike-Strategie im Kanton Glarus. Im September formierte sich die IG Bike Trails SG, die sich gegen die Wegsperrungen in der Waldregion 1 rund um die Stadt St. Gallen einsetzt. Fast zeitgleich wurde der Verein Wägli Biker in der Region Flawil, Uzwil gegründet, der sich für den Erhalt und die Neueinrichtung von Bike-Wegen rund um Uzwil einsetzt und bereits erste konkrete Projekte mit den Behörden diskutiert. Der neuste im Oktober lancierte Verein ist MTB Rheintal, welcher die Interessen der Mountainbikenden im St. Galler Rheintal und Appenzeller Vorderland vertritt.

Kantonsrat (SG) befindet über Mountainbike-Motion

Ab heute Montag findet die Session des Kantonsrates St. Gallen statt. Zur Diskussion steht unter anderem, ob der Kantonsrat dem Antrag der Regierung, auf eine Umwandlung der Motion 42.20.17 «St. Gallen braucht eine Mountainbike-Strategie» in ein Postulat, zustimmt oder nicht.
Ein Postulat beauftragt die Regierung zu prüfen, ob und welche Massnahmen nötig sind und diese in einem Bericht zusammen zu fassen. Dies hätte zur Folge, dass ein Bericht mehr verfasst wird, bevor die aus unserer Sicht dringenden Aufgaben angegangen und Massnahmen bestimmt werden.

Die BikerNetzwerk AG ist in diesem Sinne sehr gespannt auf den Ausgang der Session.

Die BikerNetzwerk AG bei TV Südostschweiz

TV Südostschweiz hat eine Sendung dem Thema «Biker, Wanderer, Jäger – wem gehört der Wald?» gewidmet. Stellvertretend für die Mountainbikerinnen und Mountainbiker durfte unser Geschäftsfüherer, Roger Walser, an der Gesprächsrunde teilnehmen.

Wir begrüssen den aktiven Austausch mit anderen Waldnutzenden, denn wir wissen, dass nur so mehrheitsfähige Lösungen entstehen können. Unsere Erfahrungen in der Region Sarganserland-Walensee zeigen, dass dieser Austausch gelebt wird und ein gegenseitiges Verständnis vorhanden ist. Gleichzeitig mussten wir lernen, dass die Anliegen der Mountainbikenden bisher nicht vertreten wurden.

Hier nochmals die Diskussionsrunde zum Nachschauen:

SO Aktuell: Biker, Wanderer, Jäger – Wem gehört der Wald?

Ergänzung zur Sendung: Rücksicht auf Wildtiere
Aus dem Fernsehbeitrag wird klar ersichtlich, dass viele verschiedene Nutzergruppen den Wald für Ihre Zwecke nutzen. Alle zusammen tragen eine Verantwortung dafür, dass dieser Lebensraum im Gleichgewicht bleibt. Als Bikerinnen und Biker können wir dazu unseren Beitrag leisten. Wir appellieren deshalb an alle, in der kalten Jahreszeit auf Nachtfahrten auf Singletrails zu verzichten. Viele Wildtiere suchen ihre Futterplätze in der Morgen- und Abenddämmerung auf und sollten gerade in der kalten Jahreszeit ihre Energiereserven ungestört auffüllen können.

E-Bike Trophy mit Rekordzahlen

Mit über 160 ausgefüllten Stempelkarten waren die E-Bike Alpen- und Beizen-Trophy 2020 ein grosser Erfolg! Dafür absolvierten die Gäste allein zu den 11 Alpen und Beizen über 1’600 E-Bike Ausflüge im Heidiland. Es waren noch viel mehr Leute unterwegs, was uns zeigt, dass das E-Bike in der Bevölkerung angekommen ist und die Entwicklung weitergehen wird.

Um davon im Tourismus und Freizeit profitieren zu können, braucht es gute Erlebnisse sowie sichere Routen. Für beides setzen sich Heidiland Tourismus und die BikerNetzwerk AG ein. Schön zu sehen, dass sich nach einer Aufbauphase nun erste Erfolge zeigen. Die Weiterentwicklung der E-Bike Trophy ist bereits im Gange für ein ebenso erfolgreiches nächstes Jahr.

Ride-Kongress – gut zu kennen

Die BikerNetzwerk AG war auch beim diesjährigen Ride-Kongress vom 1. und 2. Oktober in Davos dabei. Hier zwei gute Beispiele, die du kennen solltest…

  • Der Bikepark Thunersee ist ein Angebot für Touristen und Einheimische. Zusammen mit den Gemeinden, der Mountainbike-Gemeinschaft und der regionalen Wirtschaft entsteht ein überregionales und attraktives Angebot.
    https://bikepark-thunersee.ch/
  • IMBA Schweiz: Organisation welche die Mountainbike-spezifischen Interessen auf nationaler Ebene vertritt.
    https://www.imbaschweiz.ch/

Angebote statt Bussen

Drei Viertel aller Kantonsrätinnen und Kantonsräte haben die überparteiliche Motion «St. Gallen braucht eine Mountainbike-Strategie» unterzeichnet. Die Regierung wird aufgefordert, ein Gesetzesentwurf vorzulegen, mit welcher Strategie das Mountainbike-Angebot im Kanton St. Gallen nachhaltig weiterentwickelt werden kann.

Wir freuen uns, dass eine von uns angestossene Diskussion im Kanton St. Gallen ins Rollen kommt.

Mountainbiken ist eine Breitensportart. Dies unterstreicht die erst kürzlich veröffentlichte Studie „Sport Schweiz 2020“. Mountainbiken liegt in der Schweiz auf Platz 11 der meistausgeübten Sportarten und wird somit von mehr Personen ausgeübt als der Volkssport Fussball.

Durch die technische Weiterentwicklung der Mountainbikes, insbesondere auch durch deren Elektrifizierung, ist die Beliebtheit rasant gestiegen. Diese Entwicklung wird zukünftig so weitergehen.

Das grosse Bedürfnis den Mountainbike-Sport auszuüben, steht in der Schweiz einem zu kleinen
und nicht mehr zeitgemässen Angebot gegenüber.

Es benötigt für Mountainbikerinnen und Mountainbiker offizielle Strecken auf Single-Trails mit fahrtechnischen Herausforderungen für verschiedene Niveaus. Die Angebote bedarf es nicht nur in den Tourismusregionen wie im Graubünden oder Wallis. Vor allem in den Agglomerationsräumen wurde die Einrichtung von Mountainbike-Angeboten versäumt. Diese Entwicklungen mit Verboten und einseitigen Argumenten oder alten Vorurteilen zu verhindern, ist ignorant und löst, wie jahrelange Erfahrungen zeigen, keine Probleme.

Nur eine pro-aktive Vorgehensweise und seriöse Planung stellen sicher, dass die unterschiedlichen Weg- und Waldnutzenden möglichst konfliktfrei und rücksichtsvoll ihren Aktivitäten nachgehen können. Das Ziel der Ko-existenz der Wegnutzenden und die Lenkung zu Gunsten Naturschutzanliegen funktioniert sehr gut, vorausgesetzt eine aktive Auseinandersetzung hat stattgefunden.

Das BikerNetzwerk als Mountainbike-Kompetenzzentrum entwickelt passende Angebote, sensibilisiert die Anspruchsgruppen und vermittelt bei Interessenskonflikten. Unsere praktischen Erfahrungen bestätigen, dass sich dieser Weg lohnt und ein respektvolles Miteinander möglich ist.

Wir bedanken uns bei Andreas Widmer (Mosnang), Martin Sailer (Wildhaus), Markus Bonderer (Sargans) sowie Brigitte Pool (Uznach) und allen 87 Mitunterzeichnenden, die mit dieser Motion ein starkes Zeichen für das Thema Mountainbike gegeben haben.

 

Motion: St.Gallen braucht eine Mountainbike-Strategie

Sarganserländer: Kantonale Mountainbike-Strategie gefordert

St. Galler Tagblatt: „Der Kanton St.Gallen hat grossen Nachholbedarf“

469 See-Abfahrt Flumserberg eröffnet

Die See-Abfahrt Flumserberg von Tannenbodenalp (Flums) nach Unterterzen (Quarten) wurde Anfang Juli in Betrieb genommen. Ab der Saison 2021 wird die Route mit der Nummer 469 in das Wegnetz von SchweizMobil integriert.

Seit dem Start der Planung durch die BikerNetzwerk AG und dem Abschluss des Projekts sind knapp drei Jahre vergangen. Die gute Zusammenarbeit mit den Grundeigentümern, den Behörden, den Wanderwegverantwortlichen und vielen weiteren Interessensvertretern hat sich ausbezahlt. Es ist eine attraktive Mountainbike-Route entstanden. Die Rückmeldungen sind überwiegend positiv.

Auf dem Weg wurden diverse Massnahmen für ein besseres Miteinander von Wanderern und Mountainbikern umgesetzt. So sind mehrere Wegpassagen entflechtet worden und durch geschickt eingebaute Hindernisse wurden Abkürzungen für Mountainbiker verunmöglicht. Um die Umwelt möglichst nicht zu belasten entstanden die Linienführungen in enger Zusammenarbeit mit dem BikerNetzwerk, René Wildhaber, Grundeigentümern, Forstwart und der Wildhut. Für die Biodiversität wichtige Elemente, wie etwa Hecken, wurden bewusst erhalten und Trockensteinmauern erneuert.  Der sanierte Weg dient als gelungenes Anschauungsbeispiel.

Mittels einer eigens installierten Zählstelle wird die Frequentierung des Weges fortan beobachtet. Verglichen mit dem Vorjahr wurde der Weg während den Sommerferien rund 3.5 Mal häufiger begangen und befahren. Das Verhältnis von Wanderern und Mountainbikern hat sich jedoch nur geringfügig verändert. Dass noch keine Reklamationen eingegangen sind, ist ein Indiz dafür, dass die gemeinsame Nutzung dank den ergriffenen Massnahmen funktioniert.

Lehrlinge im Wegunterhalt

Die Lehrlinge der Bartholet Maschinenbau AG leisteten anfangs August angeleitet von René Wildhaber in Flums am Grossberg erfolgreich einen Unterhaltseinsatz. Der neue Wegabschnitt stellt eine qualitative Aufwertung dar und ist neu angenehm für Wandernde und Bikende zu nutzen. Wir freuen uns auf weitere Lehrlingseinsätze.

Baukurs Wanderwege abgeschlossen

Der Verein St. Galler Wanderwege und die BikerNetzwerk AG haben Mitte August zum Baukurs Wanderwege eingeladen. Das Ziel am Kurs war es, die Gemeinden und Tourismusorganisationen beim Unterhalt und Ausbau der Wanderwege zu unterstützen. Mit dem Kurs wurde versucht, nebst klassischen Unterhalts- und Sanierungsmassnahmen, Lösungen aufzuzeigen, wie ein Wanderweg saniert wird, dass er für beide Nutzergruppen Freude bereitet und den unterschiedlichen Belastungen standhält.

Fäh Power Cup 2020

Der Fäh Power Cup findet dieses Jahr mit neuen Sponsoren statt. Somit leisten nun die Fäh Electro Power Group, Marina Walensee, BikerNetzwerk, Drift Bike Shop, SusoBike und Lucky Star Bikes zusammen mit den drei Clubs einen wichtigen Beitrag an die Nachwuchsförderung im Sarganserland.
Der regionale Bike Cup für alle wird in Mols, Walenstadt und Wangs ausgetragen. Weitere Informationen sind unter  faehpowercup.ch zu finden.

Zählungen Mountainbikende und Wandernde

Im Auftrag des Tiefbauamts des Kantons Graubünden betreut die BikerNetzwerk AG auch in diesem Jahr 12 Zählstellen, mit deren Hilfe Wander- und Bike-Frequenzen gemessen werden. Die von uns ausgewerteten Daten aus dem Jahr 2019 wurden nun von der Bündner Fachstelle für Langsamverkehr publiziert.

Das Monitoring von Mountainbikenden und Wandernden kann aus den unterschiedlichsten Gesichtspunkten Sinn ergeben. Wertvoll sind die objektiven Zähldaten für Situationsanalysen an potentiellen Konfliktstellen auf Wegen mit Wandernden und Mountainbikenden oder Naturschutzanliegen. Aufschlussreich sind die Zählungen auch für Erfolgskontrollen bei neu angelegten Wegen, umgesetzten Lenkungsmassnahmen oder Werbekampagnen. Nebst einzelnen lokalen Bewertungen ergeben regionale Analysen wichtige Hinweise für ein solides Besuchermanagement. Hier werden gleiche Ziele, wie Vermeidung von sozialen Konflikten, Umweltschäden, Minimierung von Wegunterhaltskosten, etc. angestrebt.

Hier zum Bericht Langsamverkehr Verkehrszählungen 2019

Bikepauschale BikerSpass

Attraktives Angebot für unsere Gäste: ab zwei Übernachtungen in einem der BikeHotels Heidiland profitieren die Gäste gibt es 50% Rabatt auf das BikerBerg Ticket. Das Angebot ist bei den folgenden Hotels buchbar:

  • Hotel Pizzeria Restaurant Mittenwald
  • BnB Flumserberg
  • Aparthotel Edy Bruggmann
  • Hotel Cristal Flumserberg
  • Knobelboden hotel und Restaurant
  • Garni Hotel Torkelbündte
  • Hotel Post
  • Marina Walensee
  • Hotel Schiffahrt
  • Hotel Steinbock

Der BikerSpass ist in der ganzen Sommersaison buchbar.

Massnahmen für die Koexistenz im Vilderholz

Die BikerNetzwerk AG, Trailworks GmbH und Projekt #Wägmacher haben im Auftrag der politischen- und Ortsgemeinde Sargans Massnahmen für eine verbesserte Koexistenz im Vilderholz umgesetzt. Die BikerNetzwerk AG übernahm die Beratung, Koordination und die Ausarbeitung eines Konzepts. Die Trailworks GmbH betreute die Freiwilligen WägmacherInnen bei der Umsetzung der baulichen Massnahmen.

Start der E-Bike Trophy

Die E-Bike Trophy startet wieder! Die seit 2018/19 erfolgreich durchgeführte E-Bike Trophy geht 2020 in die dritte Austragung. Kompromisslose Geniesser und Geniesserinnen dürfen sich auf den Start, anfangs Juni, freuen.

So funktioniert die Trophy:

Mit dem E-Bike besuchen Sie Bergbeizen und Alpwirtschaften auf soliden Strassen. Routenvorschläge sind im E-Bike Tourenportal von Heidiland zu finden. In der Bergbeiz oder Alp angekommen; geniessen und alle Energiespeicher auffüllen sowie Stempelkarte stempeln lassen. Wer die Stempel aller Beizen oder Alpwirtschaften gesammelt hat, schickt die Karte ein und darf sich Ende Saison auf eine lokale Spezialität freuen. Stempelkarten können direkt vor Ort, an der E-Bike Station Bad Ragaz und bei Heidiland Tourismus bezogen werden.

An der E-Bike Trophy 2020 machen folgende Betriebe mit:

Bergbeizen (6)

  • Berghotel Schönhalden, Flums-Kleinberg
  • Berghotel Sennis-Alp, Walenstadt (NEU)
  • Hotel Furt, Pizol Wangs
  • Panoramarestaurant Edelweiss, Pizol Bad Ragaz (NEU)
  • Bergrestaurant Eggwald, Kunkels Vättis
  • Berghotel und Alpwirtschaft Hotel Sankt Martin, Vättis

Alpwirtschaften (5)

  • Heidialp Ochsenberg, Maienfeld
  • Reto’s Älpli, Pfäfers (NEU)
  • Alp Walabütz, Weisstannental Mels
  • Alp Kohlschlag, Mels
  • Alp Fursch, Flums (NEU)

Der gemeinsame Auftritt der Ausflugsziele der E-Bike Trophy wird in diesem Jahr zusätzlich durch Tischsteller und Dispenser gestärkt. Wir freuen uns auf den Start der E-Bike Trophy 2020 und wünschen allen TeilnehmerInnen genussreiche und erholsame Berg- und Talfahrten mit Rückenwind.

Neues vom Projekt #Wägmacher

Die Einsatzleiter für das Projekt #Wägmacher sind gefunden und die ersten Einsätze sind ausgeschrieben. Dabei sind noch Plätze frei. Anmeldungen für einen Einsatz können im #Wägmacher-Kalender getätigt werden.

Bist Du schon bei #Wägmacher eingeschrieben? Weitere Informationen zum Projekt und Formular sind auf waegmacher.ch zu finden.

E-Bikes als Chance für eine ökologisch nachhaltigere Lebensweise?

In der zweiten Ausgabe des e-mtb Magazin von bike ist ein interessantes Interview von René Wildhaber zu den Themen E-Biken und Umwelt zu finden. Hier der ganze Artikel zum Nachlesen. Auch das BikerNetzwerk ist im Artikel erwähnt.

Neue Zaunwimpel für ein gutes Miteinander

Diesen Sommer sind neue Zaunwimpel auf St.Galler Alpen und Weiden anzutreffen. Das BikerNetzwerk hat diese Initiative lanciert und mit den St.Galler Wanderwegen und dem St.Galler Bauernverband die Produktion und Verteilung der neuen Wimpel umgesetzt.

Die Markierung von Zaundurchgängen bietet mehrere Vorteile. Für Mountainbiker sorgen diese für mehr Sicherheit. Die sachgemässe Kennzeichnung von Weidezäunen sorgt für die rechtzeitige Erkennung aus der Ferne. Unfälle können so vermieden werden. Neben dem Sicherheitsaspekt werden Mountainbiker als auch Wanderer aufgefordert die Zaundurchgänge wieder zu schliessen. Das Projekt fördert die Koexistenz durch die Vermeidung von Konflikten zwischen Wanderern, Bikern und dem Alppersonal.

Wimpel und Zaungriffe werden kostenlos an Bauern, Älpler, Grundbesitzer und Tourismusorganisationen sowie Verkehrsvereine abgegeben. Diese können auf der Geschäftsstelle des St.Galler Buernverbandes in Flawil bestellt werden. Von den 1’000 produzierten Wimpeln, sind bereits über 800 Stück vorbestellt.

St.Galler Bauernverband

Neue Publikation zur Koexistenz und Entflechtung

Das ASTRA, der Verband der Schweizer Wanderwege und Schweiz Mobil publizieren das Merkblatt «Wandern und Mountainbiken – Entscheidungshilfe zu Koexistenz und Entflechtung. Merkblatt für die Planung». Es werden wertvolle Empfehlungen zu einer gemeinsamen Nutzung von Wegen durch Wandernde und Mountainbikende zusammengestellt. Zum Merkblatt geht es hier.

Velontour – für genussvolle Radtouren

Die Plattform Velontour stellt genussvolle Radtouren und regionale sowie kulinarische Highlights aus Regionen vor. Die Ferienregion Heidiland ist im 2020 die exklusive Partnerdestination der Schweiz und präsentiert ihre Geniesser-Touren einem interessierten Publikum. Das länderübergreifende Portal bietet die besten Angebote und Tourentipps zwischen der Nordsee und der Adria für Radfahrer.
Zur Destination Heidiland auf Velontour geht es hier.

Lancierung des Projekts #Wägmacher

Die Mountainbike Szene im Sarganserland beteiligt sich in Zukunft aktiv am Wegunterhalt. Dank des Projekts #Wägmacher wird das Engagement für ein attraktives und gepflegtes Wegnetz gefördert, indem Unterhaltseinsätze organisiert und finanziell mitgetragen werden.

 

Dieses Wochenende (13.-15. März 2020) lanciert die BikerNetzwerk AG zusammen mit den regionalen Fachgeschäften Susobike, DRIFT Bike Shop, Lucky Star Bikes und dem BikerShop Flumserberg anlässlich der Frühlingsaustellungen das Projekt #Wägmacher. Es ist ein klares Signal der Mountainbike Gemeinschaft, dass man sich für ein attraktives Wegangebot in der Region einsetzt und wo nötig auch selbst mitanpackt. Das Mountainbiken hat sich im Sarganserland längst vom Trend- zum Breitensport entwickelt und verlangt deshalb auch nach einer angemessenen Infrastruktur.

 

Das Herzstück des Projekts #Wägmacher ist ein Fonds, den alle (Wander-)Weg NutzerInnen und insbesondere auch die MountainbikerInnen mit dem Kauf eines Aufklebers speisen. Aus diesem Fonds heraus werden Unterhaltseinsätze finanziert, welche durch fachkundige Einsatzleiter organisiert und unter Mithilfe von Freiwilligen durchgeführt werden. Dank der Zusammenarbeit zwischen den Einsatzleitern und der BikerNetzwerk AG wird sichergestellt, dass Unterhaltseinsätze stets mit den Wanderwegverantwortlichen und den zuständigen FörsterInnen abgesprochen werden.

Auch wenn die Initiative des Projekts #Wägmacher aus der Mountainbike Gemeinschaft stammt, sind längst nicht nur MountainbikerInnen angesprochen. Denn die Pflege des bestehenden Wanderwegnetzes ist nicht in jeder Gemeinde über eine öffentliche Institution geregelt und oft stehen sogar die Grundeigentümer selbst in der (finanziellen) Verantwortung. Entgegen der landläufigen Meinung, kümmert sich die Organisation der Schweizer Wanderwege vornehmlich nur um die Signalisation, nicht aber um den Unterhalt der Pflege. Von einem zusätzlichen Engagement in der Wegpflege nach den Leitsätzen der Koexistenz profitieren bei weitem nicht nur die MountainbikerInnen. Gut gepflegte Wege sind in der Regel robuster und können ihren Zweck für alle Nutzergruppen, einschliesslich den Wandernden und Trailrunnern, langfristig erfüllen.

 

Aktive Teilnahme erwünscht

Das Engagement #Wägmacher darf auch als Wertschätzung gegenüber den Grundeigentümern, Touristikern und jetzigen Wegmachern verstanden werden. Sie ermöglichen der Sarganserländer Bevölkerung und unseren auswärtigen Gästen Naturerlebnisse auf einem schönen Wegnetz. Ganz nach dem Motto «nicht mehr, aber bessere Wege» ist die aktive Teilnahme an Unterhaltseinsätzen von allen Interessierten MountainbikerInnen und WanderInnen deshalb ausdrücklich erwünscht. Mit dem Projekt #Wägmacher ergänzt die Mountainbike Gemeinschaft die bestehenden Strukturen und fördert den Austausch mit den anderen Nutzergruppen, fordert aber auch die Anerkennung als ernstzunehmende Interessensgruppe ein.

 

Link Zur Website: www.waegmacher.ch

E-MTB Kurse powered by Swiss Cycling

Im Frühling 2020 werden wieder E-MTB Fahrtechnikkurse von den Swiss Cycling zertifizierten E-MTB Guides Heidiland angeboten. Die Kurse finden im ganzen Sarganserland statt. Angesprochen werden Einsteigerinnen und Einsteiger an sowie regelmässige E-Biker, die zusätzliche Sicherheit und mehr Fahrspass erlangen möchten.

 

Weitere Informationen und die Kursdaten können im Flyer abgerufen werden. Aufgrund der vom Bundesrat ausgerufenen ausserordentlichen Lage fallen gewisse Kursdaten weg. Weitere Änderungen sind möglich.

Flyer E-MTB Kurse 2020

Neubau Route Tannenboden – Unterterzen

Ende Jahr ist die Baubewilligung zur Route von Tannenboden nach Unterterzen eingetroffen. Die Bauplanung läuft auf Hochtouren, mit dem Ziel so früh wie möglich im Frühjahr mit den Bauarbeiten zu starten und die Route Ende Juni offiziell zu eröffnen. Somit kann eine erste Talabfahrt vom Bikerberg Flumserberg mit Anbindung an den öffentlichen Verkehr angeboten werden.

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